Reibungsloser Übergang. Das Alters- und Pflegeheim Günschmatte im malerischen Lauterbrunnen beherbergt rund 35 Pensionäre, darunter einige schwer Pflegebedürftige. Der bestehende Schwesternnotruf war in die Jahre gekommen und ist 2015 durch ein modernes System abgelöst worden.
Die im Jahre 1981 gegründete Institution beschäftigt heute 35 Mitarbeitende. Ein Meilenstein war 2000 der Ausbau mit neuen Büros und einem grossen Speisesaal. Es gibt 35 Einzel- und ein Ferienzimmer. Für ihre Bewohner, die mehrheitlich aus der Talschaft kommen, bietet die Günschmatte eine 24-Stunden-Betreuung, Aktivierungsprogramme und verschiedene Anlässe, etwa kleine Konzerte oder Ausstellungen. Zudem wird ein Mittagstisch angebotenen, welchen Senioren aus dem ganzen Tal nutzen.
Alte Funkgeräte und Pager. Seit einigen Jahren hatte sich gezeigt, dass der alte Schwesternruf das Ende seines Lebenszyklus erreicht hatte. «Unsere Leute waren manchmal gar nicht mehr erreichbar und Ersatzteile konnten kaum mehr beschafft werden», erzählt Christian Löffler, Leiter technischer Dienst in der Günschmatte. Also wurde eine Ablösung beschlossen, zumal auch die Telefonanlage wegen dem Wechsel auf IP umstrukturiert werden musste.
In der Offertphase erwies sich das Angebot des lokalen Elektroanbieters EWL als die beste Lösung. Dieser wiederum hat TeleAlarm ins Spiel gebracht. «Bei TeleAlarm hat uns die Flexibilität gefallen, denn die neuen Komponenten mussten mit bestehender Infrastruktur zurechtkommen. Wir haben schon bei den ersten Kontakten gemerkt, wie kompetent die Leute von TeleAlarm sind», sagt Christian Löffler. Tatsächlich konnten vorhandene Elemente, beispielsweise Bodenkontaktmatten, ohne weiteres integriert werden.
EWL als Schnittstelle. Bei diesem Prozess funktionierte das EWL als Schnittstelle zu TeleAlarm. «Wir wollten mit einem Anbieter zusammenarbeiten, der die Materie kennt und die richtigen Produkte hat», erläutert Beat Aeschbacher von EWL. «Welche Systeme setzen die ein, wie kommunizieren diese untereinander? Es muss ja jede Meldung aufs richtige Handy, alles sollte automatisch protokolliert werden und vieles mehr.»
Eine besondere Herausforderung bestand darin, dass die Umstellung während des Betriebs erfolgen musste. «Wir haben im August 2015 die Telefonanlage mit der Informatik gekoppelt, und dann im September das Alarmsystem dazu genommen», erzählt Beat Aeschbacher weiter. «Das brauchte viel Vorlauf und eine gute Planung.» Einen Moment lang funktionierten die alte und die neue Anlage nebeneinander, Zimmer für Zimmer wurde getestet und dann erst die alten Installationen entfernt. «Dabei haben wir im Heim während zwei Tagen ein Rahmenprogramm auf die Beine gestellt, damit möglichst wenige Bewohner in ihren Zimmern waren.» sagt Christian Löffler. «Die Zusammenarbeit war hervorragend, alles funktionierte reibungslos, ohne jeden Unterbruch», zeigt er sich zufrieden.
Multifunktionelle Überwachungsanlage. Hilferuf, Raumüberwachung, Alarm, wenn jemand aufsteht, aber auch bei schwacher Batterie, das sind die wichtigsten Komponenten der nun installierten und fast beliebig ausbaubaren Anlage. «Wenn ein Bewohner, der das Haus nicht verlassen sollte, durch eine Türe geht, kommt die entsprechende Meldung aufs Handy. Wir müssen daher jetzt nicht mehr ausrücken, um Leute einzusammeln», erzählt Christian Löffler. Mit der neuen Anlage sei alles weniger kompliziert. Früher sei man mit einem Funkgerät, Pager und Mobile unterwegs gewesen, heute reicht das DECT-Handy. Diesen Geräten ist jeweils eine Funktion zugeordnet, nicht eine bestimmte Person; so ist man noch flexibler. «Neue Komponenten, etwa einen zusätzlichen Sender, kann ich in wenigen Minuten selber hinzufügen », sagt er.
Eine Ansprechperson. Die Dreierkonstellation mit Heim, EWL und TeleAlarm erwies sich als vollkommen unproblematisch. «EWL war als Generalunternehmer vor Ort und ich hatte und habe nur eine Ansprechperson», erläutert Christian Löffler. «Meine Hotline geht zum EWL, die wiederum haben Fernzugriff zum Alarmserver und können bei Bedarf jemanden bei TeleAlarm erreichen.» Das bestätigt Beat Aeschbacher: «Mir ist wichtig, dass ich nicht in irgendeinem Call-Center lande und der Rückruf eine Woche auf sich warten lässt, wie man das auch schon erlebt hat. Ich kann jederzeit direkt mit einem Mitarbeiter von TeleAlarm Kontakt aufnehmen, wenn ein Problem auftaucht, das ich nicht selber lösen kann» Das ist bisher aber noch nicht vorgekommen. Die Anlage funktioniert bis heute ohne nennenswerten Zwischenfall.