Als global agierende Unternehmen übernehmen die TeleAlarm Europe Group und ihr Mutterkonzern Leesys GmbH soziale Verantwortung. In Zusammenarbeit mit der Werkstatt für behinderte Menschen „teamwork-wfbm-neinstedt“ ermöglichen die Unternehmen Menschen mit Behinderung den Einstieg ins Arbeitsleben.
Unterstützung bei der Produktion elektronischer Bestandteile
Seit 2015 unterstützt die Leesys GmbH die Behindertenwerkstatt „teamwork-wfbm-neinstedt“ mit Arbeitsaufträgen. So übernimmt die Einrichtung unter anderem Fräsarbeiten an den Gehäusen für NurseCall-Produkte und das Ausstanzen von Kabelkanälen, die Komplettierungen von Wandhalterungen, das Vorbereiten von Bauteilen für Leiterplatten und Verpackungsarbeiten wie das Konfektionieren von Armband-, Kordel- und Clip-Sets für Funk-Handsender.Die Arbeiter helfen Leesys so bei der Produktion der elektronischen Bestandteile ihrer Produkte. Gleichzeitig schafft das Unternehmen in der Werkstatt interessante Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung und ermöglicht ihnen einen geregelten Arbeitsalltag. Wichtig ist dem Konzern dabei die nachhaltige Sicherstellung der Arbeitsplätze.
Geschütztes Arbeitsumfeld für Menschen mit Behinderung
Die Werkstatt „teamwork-wfbm-neinstedt“ ist ein Teilbereich der Evangelischen Stiftung Neinstedt im Harz. Die Einrichtung bietet Menschen mit Behinderung ein geschütztes Arbeitsumfeld. Die Mitarbeiter der Werkstatt erhalten so ein erfülltes Arbeitsleben und damit nicht zuletzt auch mehr Lebensfreude.
Insgesamt arbeiten etwa 310 Menschen mit geistigen und seelischen Behinderungen bei „teamwork-wfbm-neinstedt“, das aus einer Hauptwerkstatt in Neinstedt und zwei Zweigstellen in Thale besteht. Die Aufgaben für die Menschen sind dabei unterschiedlich und reichen von Garten- und Landschaftspflege, Druckservice oder Aktenvernichtung bis hin zu Holz-, Metall- und industrieller Montage. Die Arbeiten in der Werkstatt werden zudem dem modernen Wirtschaftsmarkt mit einem breiten Angebot an leistungs- und termingerechten Dienstleistungen gerecht.
Die Beschäftigung der Menschen mit Behinderung dient darüber hinaus einem arbeitstherapeutischen Zweck auf hohem sozialem und technischem Niveau. Die größte Herausforderung dabei ist die Verknüpfung der therapeutischen Grundsätze mit den Abläufen moderner Produktion und Fertigung.
Ihren Ursprung hat die Werkstatt in der 1850 vom Ehepaar Marie und Philipp Nathusius gegründeten Neinstedter Anstalt (ehemalige Bezeichnung). Bereits damals gehörte die Arbeit in den Lebensalltag des Knabenrettungshauses. Zusammen mit dem 1861 von Philipps Schwester Johanne Nathusius gegründeten Elisabethstift für Menschen mit geistiger Behinderung, gehen die Einrichtungen in der Evangelischen Stiftung Neinstedt auf. Diese zählt somit zu den ältesten diakonischen Einrichtungen Deutschlands.