Bei Regen und peitschendem Wind müssen blutende Wunden versorgt und Wiederbelebungen durchgeführt werden; Unfallopfer müssen getröstet, kleinere Wunden versorgt werden – die Mitglieder der Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. zeigten beim Landeswettkampf in Otterndorf, dass sie Menschen bei Wind und Wetter unterstützen und versorgen. Mit der Unterstützung der TeleAlarm Europe stellen 1.200 Johanniter in unterschiedlichen Wettkampfklassen ihren Ausbildungs- und Trainingsstand im Sanitäts- und Rettungsdienst sowie im Rettungshundeeinsatz unter Beweis.
Trösten, versorgen, wiederbeleben – 16 Unfälle und Notfälle
Rund 60 Mannschaften aus ganz Niedersachsen und Bremen traten im Juni gegeneinander zum Kräftemessen in Erster Hilfe an, um auf dem Gelände des Sommercamps in Otterndorf 16 Unfälle und medizinische Notfälle unterschiedlicher Schweregrade zu versorgen. Die einzelnen Stationen wurden zeitgleich und möglichst realistisch von einem 85-köpfigen Team der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) umgesetzt.
Johanniter in unterschiedlichen Altersklassen Qualifikationsstufen versorgten Patienten mit Zuckerschock oder stark blutende Wunden und führten Wiederbelebung durch. Darunter waren 23 Team der Johanniter-Jugend, die auf unterschiedliche Parcours zeigten, dass Erste Hilfe auch von Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden kann. Sie trösteten, versorgten kleinere Wunden und brachten einem „Patienten“ auf einer Trage über einen Trageparcours sicher ins Ziel.
„Bei der Olympiade der Retter gibt es nur Gewinner“
Der Landeswettkampf in Erster Hilfe findet alle zwei Jahre statt. Die besten Erst-Helfer treten dann beim Bundeswettkampf auf dem „Tag der Johanniter 2019“ in Berlin. Doch es geht nicht nur um den Sieg in einem Wettkampf. Die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften, Kindern und Jugendlichen, Mitgliedern der Rettungshundestaffeln sowie pädagogischen Fachkräften aus Johanniter-Kindertagesstätten und Ganztagsschulen zeigten ihr fachliches Wissen, dass sie jeden Tag im Einsatz einsetzen müssen.
„Bei der Olympiade der Retter gibt es nur Gewinner“, fasste Kersten Enke, Leiter der Johanniter-Akademie Bildungsinstitut Niedersachsen/Bremen zusammen. „Die Teilnehmer lernen für ihren nächsten Einsatz, auch wenn Fehler passieren. Daher ist das hier eine wertvolle Vorbereitung.“
Ministerpräsident Stephan Weil, Schirmherr der Veranstaltung, fügte hinzu: „Die Retter stecken viele Stunden ihrer Freizeit in ihre professionelle Ausbildung, um bei Einsätzen topfit zu sein.“ In seinem Grußwort an die Johanniter betonte er, wie wichtig das ehrenamtliche Engagement insbesondere für den Bevölkerungsschutz sei.
Dass die Unfall-Hilfe nicht nur eine deutsche Angelegenheit, zeigten die internationale Gäste: Außer Konkurrenz trat eine Mannschaft aus Griechenland an, zwei Schiedsrichter kamen aus Großbritannien und Russland.
Die TeleAlarm Europe GmbH unterstützt das Engagement der Johanniter bereits seit mehreren Jahren. Das Unternehmen verbindet mit der Hilfsorganisation nicht nur ein partnerschaftliches Verhältnis in Sachen Hausnotruf, sondern auch bei dem Ziel Menschen zu unterstützen und zu helfen.
„Die Arbeit der Johanniter ist von besonderer Wichtigkeit, weshalb wir die Organisation und ihre zum Großteil ehrenamtlichen Helfer und Mitglieder gern unterstützten“, erklärte Michael Hendricks, Vertriebsleiter von TeleAlarm.
Neben dem Landesverband Niedersachsen / Bremen unterstützt TeleAlarm in diesem Jahr bereits den Landesverband Nordrhein-Westfalen bei der Ausrichtung ihres Landeswettkampfs.
Fotos: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Landesverband Niedersachsen/Bremen